Sturmfock
Eine Sturmfock, manchmal auch Gale Sail genannt, ist unverzichtbare Sicherheitsausrüstung auf jeder Yacht und jedem Boot, das auch mal auf Küsten- oder Seegewässern segelt.
Bei schwerem Wetter behalten Sie mit einer Beilken Sturmfock die Kontrolle über Ihre Yacht und werden nicht zum hilflosem Spielball der Elemente.
Die kleine Segelfläche der Sturmfock reicht bei Starkwind und Sturm aus um das Boot in Fahrt zu halten und Ihnen die Kontrolle über das Ruder zu ermöglichen.
So können harte Wetterbedingungen durch das Segeln tiefer Kurse abgewettert werden.
Eine Beilken Sturmfock ist wie es die ISAF Anforderungen vorschreiben komplett aus orange gefärbtem und schwerem Dacron gefertigt. Sie ist durch Ihre Farbgebung sehr gut sichtbar und bringt Ihnen die Sicherheit, die Sie an Bord brauchen.
Idealer Weise wird eine Sturmfock an einem Inneren Vorstag (Kutterstag) gefahren, da sich dadurch der Druckpunkt des Segels nach achtern verlagert.
Viele moderne Serienyachten und Regattayachten sind aber nur mit einem Vorstag und einer Rollanlage samt Rollreffgenua ausgestattet und es ist kein Kutterstag vorgesehen.
Hier bietet es sich an eine Sturmfock anzuschaffen die über der aufgerollten Rollreffgenua gesetzt werden kann, die Sturmfock ist hierzu mit einer Tasche im Vorliek ausgestattet die um die aufgerollte Genua gelegt wird.
Segelschnitte
Der klassische Horizontalschnitt, auch CrossCut oder X-Cut genannt, ist der günstigste und
populärste Segelschnitt. Bei Cross Cut Segeln werden die Bahnen horizontal aneinander genäht. Um den konstruktiven Nachteil des CrossCuts einzugrenzen, werden die Bahnen rechtwinklig an das Achterliek und nicht
zum Vorliek gelegt. Das bewirkt eine leichte, kaum erkennbare Auffächerung der Bahnen. Im Hauptlastbereich
hinten liegen die Querfäden (Schuß) besser in den Lastlinien, was die Lebensdauer des Segels deutlich verlängert.
Wichtig!
Für im Horizontalschnitt gefertigte Segel können nur schussorientierte oder ausbalancierte Segeltuche oder Laminate zum Einsatz kommen. Ein horizontal geschnittenes Segel aus dem falschen Material wird innerhalb kürzester Zeit sein Profil verlieren oder sogar reißen.
Der Horizontalschnitt ermöglicht eine einfache und robuste Fertigung von Segeln. Belastungen die nicht in Fadenrichtungen des Gewebes liegen können allerdings nicht dauerhaft aufgenommen werden. Daher ist die Qualität und Webart oder das Faserlayout bei Laminaten von entscheidender Bedeutung für die Profiltreue und Lebensdauer des Segels.
Classic Cut:
Beim Classic Großsegel mit schmalen Bahnen verbirgt sich ein Wolf im Schafspelz. Es wird hochqualitatives Premium Dacron verwendet, welches beige bzw. cremefarbend eingefärbt ist und in halben Bahnen verarbeitet wird. So wird, trotz hoher Performance, die klassische Optik beibehalten.
Weiter besteht die Möglichkeit optional weitere klassische Verarbeitungsmerkmale hinzuzufügen, wie z.B. aufgenähte Segelnummern, von Hand genähte Kauschen, Zick Zack Nähte anstatt 3 Stich, Lederummantelungen oder auch Holzlatten.
Das Classic Vorsegel wird ebenfalls in halben Bahnen und mit der typischen Mittelnaht verarbeitet wird, ganz so wie man es von klassischen Segeln kennt.
Modernste Performance mit klassischen Look.
Der RadialCut, auch Triradialschnitt genannt, ergibt sich, wenn man jeden einzelnen Bahnabschnitt so in die Lastpfade dreht, dass die Kettfäden im ganzen Segel die Hauptlasten tragen. Gewebe und Laminate sind in der Kette (Längsrichtung) üblicherweise am stärksten. Der RadialCut ist am besten geeignet um den sehr unterschiedlichen Lasten in einem Segel gerecht zu werden. So können auch verschiedenen Tuchgewichte verarbeitet werden. Deshalb sind Segel in RadialCut- Ausführung bei höheren und variablen Belastungen sowie bei langjährigem Einsatzformstabiler.
Sie halten ihr ursprüngliches Profil wesentlich länger, was die Mehrkosten dieser Schnittart wieder wettmacht.
Der Radialschnitt ermöglicht die Herstellung leichterer und formstabiler Segel. Die Bahnen und der Nahtverlauf ist am Verlauf der Kraftlinien im Segel orientiert. Die, Breite, Anzahl und Richtung der Bahnen im Segel wird exakt auf die auftretenden Kräfte ausgelegt. Dieser Schnitt garantiert eine hervorragende Formtreue und lange Haltbarkeit.
Wichtig!
Für im Radialschnitt gefertigte Segel können nur kettorientierte oder ausbalancierte Segeltuche oder Laminate zum Einsatz kommen, um die Kräfte im Segel optimal aufzunehmen. Ein radial geschnittenes Segel aus dem falschen Material wird innerhalb kurzer Zeit sein Profil verlieren oder sogar reißen.
Bei Membransegeln werden hochfeste Fasern lastorientiert, entsprechend dem Einsatzzweck und der Belastungsart, ausgerichtet. Die Stärke und Richtung der zu erwartenden Kräfte werden zuvor softwareunterstützt berechnet, die Schnitte
computergesteuert auf den Mylar- oder Taffettafolien positioniert.
Jedes Membransegel wird speziell für Boot bzw. Ihre Yacht designt und nach den Faserlayout aus einen stück laminiert.
Membransegel sind lastorientiert laminierte Segel , bei denen die Fasern konsequent der im Segel auftretenden Kräfteverteilung folgen. Die Fasern werden für jedes Segel individuell berechnet, gelegt und laminiert. Dieser Faserverlauf kann auch dynamische Belastungen, welche abseits der statischen Lastlinien auftreten optimal aufnehmen. Milenium Membransegel werden inklusive der Fasern-Verstärkung durchgehend aus einem Stück, ohne die Verwendung zusätzlicher Harze oder Kleber hergestellt. Der Verzicht auf Harze und Kleber sorgt neben einem geringeren Gewicht des Segel auf für eine verbesserte Haltbarkeit, da die krafttragenden Fasern im Segel nicht mit Harz getränkt werden, dadurch bleiben die Fasern flexibel und brechen nicht.