
Das Nordische Folkeboot wurde im Jahr 1942 vom Skandinavischem Segelverband als „Volksboot“ entwickelt. Die Idee war ein Ostseetaugliches aber dennoch Preiswertes Boot zu bauen, dass als Einheitsklasse gesegelt werden konnte. Von der ISAF ist das Folkeboot als internationale Kielbootklasse anerkannt. Zu Regatten wird das Folkeboot normalerweise zu 3 gesegelt.
In Europa gibt es ca. 4400 Folkeboote, von den alleine in Deutschland ca. 900 ihren Heimathafen haben. Die größten Flotten sind auf den Berliner und Hamburger Gewässern zu finden sowie in Kiel und Essen.
Das Folkeboot ist ein Langkieler mit Plattgatt-Heck, an welches das Ruder angehängt wird. Das Folkeboot verfügt nur über ein Großsegel mit 17qm2 und eine Fock mit 7qm2, die auf dem Vorwind ausgebaumt wird.
Klassischer weise wird das Folkeboot aus Holz mit einem geklinkertem Rumpf gebaut, seit 1976 gibt es allerdings auch GFK boote bei denen die Klinkerbeplankung dennoch abgebildet ist.
Gemäß den Klassenvorschriften gehört zum Folkeboot ein verleimter Holzmast mit einer Länge von , erst seit 2001 dürfen auch Aluminiummasten gesegelt werden.
Mit einer Länge von 7,64m und einer Breite von 2,20m ist das Folkeboot gut trailerbar, da das Gesamtgewicht nur 1.930kg beträgt, bei einem Tiefgang von 1,20m.