
Der Soling wurde 1966 das erste mal gebaut. Konstruiert wurde das sportliche Kielboot von dem Norweger Jan Linge. Der Soling wurde zu den Olympischen Spielen zwischen 1972 und 2000 als Dreimannboot gesegelt. Der Soling ist derzeit eine von der ISAF internationale Klasse.
Der Soling war der Gewinner einer Ausschreibung in der eine neue Kielbootklasse für die Olympischen Spiele gesucht wurde. Die neue Klasse sollte kleiner, billiger und leichter zu Transportieren sein als der 5.5er. Der Soling gewann die Vergleichswettfahrten vor Travemünde und löste damit den 5.5er als Olympisches Kielboot ab. Bis zu den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde der Soling gesegelt, später wurde er von dem ebenfalls von Jan Linge entworfenem Yngling abgelöst.
Der Verlust des Olympia-Status hat einige Unruhe in die Soling Klasse gebracht. Allerdings ist sie sich langsam am regenerieren. Ein zweiter großer Rückschlag für den Soling war ein Großbrand auf der Werft des damaligen führenden Herstellers, bei dem der komplette Bestand an Solingen verbrannte.
Der Soling hat mehr als die Hälfte seiner 1035 kg im Kiel verbaut, was ihn Kentersicher macht.
Durch den schmalen, hohen Segelplan und einer Fock die nicht bis hinter den Mast geht, lässt sich der Soling fast wie eine Jolle segeln. Am Wind hat der Soling eine Segelfläche von 24,3m2. An der Kreuz kann der Soling sehr hoch am Wind segeln, aufgrund seiner Rumpf- und Kielform. Auf raumen Kursen kann der Soling mit einem max. 45m2 Spinnaker ins Gleiten kommen.